Burgund - Franche-Comté & Jura

Territoire de Belfort
Ballon d'Alsace: Der sanfte Berg

> Ausgabe Nr. 88

Der Ballon d’Alsace, der Elsässer Belchen, liegt nur etwa 30 Minuten von Belfort entfernt im regionalen Naturpark Ballon des Vosges und ist tief in der Geschichte der Region und den Herzen ihrer Einwohner verankert. Mit seinem sanft gewölbten, 1247 Meter hohen Gipfel verspricht er wunderschöne Wanderungen, in deren Verlauf man großartige Ausblicke auf Täler im Elsass, in Lothringen und in der Franche-Comté hat. Der Ballon d’Alsace flößt keine Angst, sondern Vertrauen ein. Er ist nicht nur ein Berg, sondern wird oft als « Freund » bezeichnet. Auf den zahlreichen Wanderwegen findet jeder – egal, ob erfahrener oder untrainierter Wanderer – eine Möglichkeit, ihn in sei- nem persönlichen Rhythmus zu entdecken. Wir haben zwei dieser Wege mit unterschiedlichen Niveaus getestet.

Doubs
Cercle immense: Auf das "weiße Gold" folgt das "Grüne Gold"!

> Ausgabe Nr. 86

Die prächtige Salzmanufaktur Saline royale in Arc-et-Senans (Doubs) gehört seit 1982 zum Weltkulturerbe der UNESCO. War es bis dato die meisterhafte Industriearchitektur in Form eines Halbkreises, die ihren Ruf ausmachte, so vervollständigt seit 2022 ein Landschaftsgarten das knapp 250 Jahre alte architektonische Werk zu einem riesigen Kreis, dem Cercle immense. Dadurch erhielt der Ort ein neues Erscheinungsbild ganz im Geist der heutigen Zeit. Nach dem « weißen Gold » steht nun das « grüne Gold » im Mittelpunkt, und die Königliche Saline hat sich damit zu einer internationalen Referenz in Sachen Gartengestaltung im 21. Jahrhundert entwickelt.
Yonne
Guédelon: Sie haben ihre Burg gebaut!

> Ausgabe Nr. 84

Im Norden von Burgund stellen sich Arbeiter seit 1997 der ungeheuren Herausforderung, im 21. Jh. eine Burg mit Materialien und Techniken des 13. Jh. zu bauen! Inzwischen ist sie fast vollständig errichtet und eine der beliebtesten touristischen Sehenswürdigkeiten der Region.
Territoire de Belfort, die Stärke der Kleinen

> Ausgabe Nr. 83

Das Territoire de Belfort in der Region Bourgogne-Franche-Comté ist die Nummer 90 der 101 französischen Departements. In diesem Jahr wird es 100 Jahre alt. Ein bedeutender Geburtstag also, den man im Verlauf des gesamten Jahres würdig begeht. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um uns mit dem Präsidenten des Departements, Florian Bouquet, über dieses liebenswerte Departement mit ausgeprägtem Charakter zu unterhalten. Trotz der überschaubaren Größe – 609 km2, eines der kleinsten des Landes – wollte man dort immer hoch hinaus und agierte entschlossen, ganz nach dem Vorbild der Symbolfigur, dem berühmten Löwen von Belfort. Ein schönes Beispiel dafür, wie stark manchmal gerade die Kleinsten sein können.
Côte d'Or
Am Tag als... 11. Juli 2020
Die Stadt Dijon erhielt den "Trauerden Nr.17" zurück.

> Ausgabe Nr. 83

Auf den ersten Blick sieht man der 42 cm hohen Skulptur aus Alabaster, die heute im Musée des Beaux-Arts in Dijon, im Saal mit den Grabmälern der Herzöge von Burgund zu sehen ist, nichts Besonderes an. Eine Statuette unter vielen, ist man fast versucht zu sagen, denn dieser « Trauernde, der seine Tränen zurückhält » – auch bekannt unter dem verwaltungstechnischen und viel weniger poetischen Namen Pleurant No 17 – ist nur eine von 82 kleinen Statuen. Die Pleurants von Dijon gelten weltweit als Meisterwerke der mittelalterlichen Kunst, zu ihren Bewunderern zählten bereits Stendhal (1783- 1842) und Victor Hugo (1802-1885). Sie schmückten das Grab Philipps des Kühnen (1342-1404), des ersten Herzogs von Burgund, sowie die Gräber seines Sohnes, Johann Ohnefurcht (1371-1419) und dessen Frau Margarete von Bayern (1363-1424). Dennoch ist es dieser diskrete « Trauernde Nr. 17 » wert, dass man nicht einfach an ihm vorbeigeht, sondern ihm etwas Aufmerksamkeit schenkt. Seine Geschichte gleicht einem Epos, in dem große Geschichte und juristische Rangeleien verwoben sind. Lassen Sie uns erzählen, wie sich das Ganze abspielte …
Territoire de Belfort
Land-Art: Saype, von Belfort in die weite Welt

> Ausgabe Nr. 82

Der Autodidakt Saype malte bereits auf der ganzen Welt mit biologisch abbaubarer Farbe riesige poetische Fresken ins Gras, die eine Lebensdauer von ungefähr einem Monat haben. Er sprach mit uns über seinen Werdegang und seine nach wie vor starke Verbindung zum Territoire de Belfort.

Saône-et-Loire
Ein "essbarer" Wald

> Ausgabe Nr. 78

2010 beschloss der gelernte Krankenpfleger Fabrice Desjours zwischen Chalon-sur-Saône und Lons-le-Saunier, ein Konzept zu testen, das ihn bei Reisen in tropische Länder fasziniert hatte: Er legte einen « Waldgarten » an. Elf Jahre später ist dieser Wald üppig gewachsen und enthält mehr als tausend Arten essbarer Pflanzen.

Aufbruchstimmung in den französischen Thermalbädern

> Ausgabe Nr. 77

Die Franzosen haben Glück, denn sie besitzen mit den Vogesen, dem Jura, den Alpen, dem Zentralmassiv und den Pyrenäen eine Vielzahl an Bergmassiven. Aus diesen Bergen beziehen sie seit Jahrhunderten Unmengen von Wasser in einer hervorragenden Qualität, das seit Langem in Flaschen abgefüllt und unter Marken wie Évian, Vittel, Badoit oder Contrex in die ganze Welt exportiert wird. Dieses « blaue Gold » war darüber hinaus der Ursprung zahlreicher Kureinrichtungen, die wiederum den Ruf vieler berühmter Bäderstädte ausmachen. Bis vor nicht allzu langer Zeit war das Thermalangebot in Frankreich jedoch eher medizinisch orientiert und Kurgästen vorbehalten, die während des Aufenthalts bestimmte Leiden behandeln ließen. Doch inzwischen wenden sich immer mehr alteingesessene Thermaleinrichtungen auch « Wohlfühlangeboten » zu. Besonders deutlich wird diese Entwicklung in der Region Bourgogne-Franche-Comté, wo zwischen dem Ufer der Loire und den Massiven von Vogesen und Jura fünf bestehende Thermalbäder mittlerweile Wellnessbereiche eingerichtet haben, wenn auch in unterschiedlichem Umfang. Ein weiteres Thermalbad, das in den 90er-Jahren geschlossen wurde, wird demnächst die Aktivitäten rund um sein Quellwasser wieder aufnehmen und hat ebenfalls ein Angebot zum Thema Wohlbefinden integriert. Das Image der französischen Thermalbäder scheint also nach und nach moderner zu werden.

Kirschen, das rote Gold einer Region

> Ausgabe Nr. 76

Denkt man an Produkte aus Burgund, kommen einem unweigerlich Wein und Senf in den Sinn. Doch ein kleines rotes Obst, das zwar viel diskreter, bei Feinschmeckern jedoch überaus beliebt ist, könnte diese Region mit Fug und Recht ebenfalls repräsentieren: die Kirsche.

Eine Rundfahrt zum Auftanken!

> Ausgabe Nr. 75

Frische Luft, Weite, Natur, Pflanzen, Tiere, Freiheit, Ausgeglichenheit ... Wie hat uns das alles gefehlt! Begleiten Sie uns auf einer Rundfahrt, die in sechs Etappen über eine Distanz von 300 Kilometern durch Burgund führt und unseres Erachtens ideal ist, um neue Kraft zu schöpfen.

Châteauneuf-en-Auxois: Die Verbindung von Kulturerbe, Modernität und Lebendigkeit

> Ausgabe Nr. 74

Egal, ob man von Dijon über die Autobahn, über den Canal de Bourgogne oder von Pouilly-en-Auxois über die kleine Landstraße anreist, das Dorf Châteauneuf-en-Auxois, das rund 40 Kilometer östlich von Dijon liegt, ist unmöglich zu übersehen. Seine Lage oben auf dem Hügel zieht unweigerlich den Blick auf sich und macht Lust anzuhalten. Dieser befestigte Marktflecken mit dem riesigen Schloss ist eine der beeindruckendsten mittelalterlichen Festungen in Burgund und vor allem ein sehr lebendiger und dynamischer Ort. Nicht ohne Grund gehört Châteauneuf-en-Auxois deshalb zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Ein Besuch bietet die Gelegenheit, das Mittelalter auf ganz neue Art kennenzulernen!

"Unsere Vorfahren, die Gallier": Eine Reise ins Land von Asterix

> Ausgabe Nr. 73

In Frankreich feiert man den 60. Geburtstag von Asterix und gerade wurde der 38. Band der Abenteuer des berühmtesten aller Gallier veröffentlicht. Da schien es uns interessant, vor Ort nachzuforschen, was es mit den « gallischen Vorfahren » der Franzosen auf sich hat. Mythos oder Realität? Wir laden Sie ein, mit uns ins Land von Asterix zu reisen …

Auf den Spuren von François Pompon durch Burgund

> Ausgabe Nr. 72

Der geniale Bildhauer François Pompon stammte aus Burgund und wurde vor allem durch sein Meisterwerk L‘Ours blanc bekannt, mit dem er die Welt der Bildhauerei – vor allem im Bereich der Tierdarstellungen – zutiefst veränderte, wenn nicht sogar revolutionierte.

Morvan

Eine Geschichte von Ammen und Pflegekindern 

> Ausgabe Nr. 71

Beim Namen Morvan denkt man vor allem an den 1970 gegründeten regionalen Naturpark mit hübschen Landschaften, Wiesen und Wallhecken, zahlreichen Seen und ausgedehnten Wäldern. Der Name steht jedoch auch für Zehntausende Kinder, Frauen und Familien, die durch ein unglaubliches Schicksal verbunden sind und für die diese Region eine « stillende » oder « fürsorgende » Erde darstellte ...

Jura

Weihnachten im Jura: vom Rosenkranz zum Spielzeugland

> Ausgabe Nr. 69

Im Herzen des Regionalen Naturparks Haut-Jura stellen die Bewohner seit dem Mittelalter Holzspielzeuge her. Die dort ansässige Spielzeugindustrie, die  sich  auf diese altüberlieferten handwerklichen Fertigkeitenstützt, ist heute nach wie vor ein wichtiger Akteur im Wirtschaftsleben einer Gegend, die sich zu einem wahren Pays duJouet et de l’Enfant entwickelt hat.

Haute-Saône

Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp:

eine Rechenaufgabe für Le Corbusier

> Ausgabe Nr. 69

 « Betonhaufen », « Pantoffel », « Bunker », « geistliche Garage » … Was konnte man Anfang der 50er-Jahre während des Baus der Chapelle de Ronchamp nicht alles über sie in der Presse lesen. Heute ist sie weltweit eines der meistbesuchten Werke des genialen Schweizer Architekten und hat sich vom «einfachen» spirituellen Pilgerort in eine architektonische Pilgerstätte verwandelt.

Ostfrankreich

Vorreiter bei der Abschaffung der Sklaverei

> Ausgabe Nr. 68

Meist werden die Französische Revolution und die Erklärung der Menschen- und  Bürgerrechte  von  1789 so präsentiert, als hätte sich das Volk spontan und solidarisch im ganzen Land gleichzeitig erhoben, um diese Rechte für die Menschen zu erwirken. Dass bestimmte Gebiete dabei eine Vorreiterrolle gespielt haben, vergisst man meist. Sieht man sich den Fall der Abschaffung der Sklaverei in Frankreich genauer an, dann stellt man fest, dass einige Regionen diese Tragödie der Menschheitsgeschichte viel früher anprangerten als andere.

Jura

Salins-les-Bains: Salz, das weiße Gold prägt eine ganze Region

> Ausgabe Nr. 67

Salz war schon immer ein wichtiges Lebensmittel. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es auch zu einer politischen und ökonomischen Ware, die der Besteuerung unterworfen war. Salinen stellen heute ein historisches und kulturelles Erbe erster Güte dar, sind oft sogar als Weltkulturerbe klassifiziert und werden zudem immer mehr zu einem touristischen Anziehungspunkt.

Saône-et-Loire

Tournus, ein Zwischenstopp für Neugierige auf dem Weg in den Süden

> Ausgabe Nr. 66

Tournus ist eine sehr diskrete Stadt. Sie liegt zwischen Dijon und Lyon und zieht sich an den Ufern der Saône entlang. Seit Jahrhunderten ist sie für die meisten Reisenden auf dem Weg nach Süden lediglich ein Durchgangsort. Man passiert die Stadt, ohne sie genauer zu beachten, und übersieht dabei völlig, dass die Architektur ihr in gewisser Weise bereits ein südliches Flair verleiht. Deshalb sollte man Tournus nicht einfach links liegen lassen, sondern unbedingt einen Halt einlegen, denn ein Besuch wartet mit einigen Überraschungen auf!

Côte d'Or

Vill'Art, das zweite Leben eines Steinbruchs

> Ausgabe Nr. 66

Wer sagt, dass zeitgenössische Kunst nur etwas für Städter sei? Die Einwohner des 140-Seelen-Dorfes Villars-Fontaine, das rund 30 Kilometer südlich von Dijon inmitten der berühmten Weinberge von Burgund liegt, sicher nicht. Sie haben sich nämlich von der Kunstbegeisterung ihres Bürgermeisters, des ehemaligen Direktors einer Kunstschule, anstecken lassen und den Verein Vill’Art gegründet. Dieser verwandelt nun Jahr für Jahr einen ehemaligen Steinbruch in eine unglaubliche Freiluftgalerie, in der sich international anerkannte Street-Art-Künstler, deren Werke normalerweise im urbanen Umfeld entstehen, versammeln und die nun hier, in diesem ländlichen Gebiet, Land-Art auf Stein kreieren.

Belfort,

Die wiederentdeckte Genialität eines Künstlers

> Ausgabe Nr. 64

Besucht man die Stadt Belfort im Nordosten der Region Bourgogne-Franche-Comté, so fällt einem unweigerlich der imposante Löwe zu Füssen der Zitadelle auf. Die Skulptur aus rotem Sandstein aus den Vogesen macht nicht nur durch ihre Größe auf sich aufmerksam – sie ist 22 Meter lang und 11 Meter hoch –, sondern auch durch ihr würdevolles und wohlwollendes Aussehen. Der König der Tiere symbolisiert den Widerstand der in den Jahren 1870/71 von den Preußen belagerten Stadt. Weniger bekannt ist, dass diese monumentale Skulptur das Werk von Frédéric-Auguste Bartholdi (1834-1904) ist, der ebenfalls die Freiheitsstatue in New York kreierte. Dieser Künstler ist relativ unbekannt geblieben, obwohl er eine sehr interessante Persönlichkeit war, über die man heute in Belfort mehr erfahren kann.

Alésia,

Auf den Spuren der Gallier

> Ausgabe Nr. 63

Alésia liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Alise-Sainte-Reine im Departement Côte d’Or und ist in mehrfacher Hinsicht einen Abstecher wert. Zum einen wegen der Schönheit des Ortes mit

seiner sattgrünen hügeligen Landschaft, die sich dem Besucher, so weit das Auge reicht, darbietet. Zum anderen natürlich wegen seiner Geschichte, denn hier fand im Jahr 52 v. Chr. die Schlacht um Alésia statt, bei der die Römer unter Cäsar die von Vercingetorix angeführten Gallier besiegten und damit dem Gallischen Krieg ein Ende bereiteten. Des Weiteren aber auch, weil man an diesem Ort viel über Frankreich und vor allem über die Franzosen erfährt, die dieser Niederlage im 19. Jahrhundert eine erstaunliche, begründende Kraft zuschrieben und aus ihr damit den Ursprung ihrer Nation machen wollten: das Jahr Null der Geschichte Frankreichs.

Zuletzt ist Alésia aber auch einen Besuch wert, weil der vor fünf Jahren eröffnete MuséoParc wissenschaftlich fundiert und neutral mit dieser Vergangenheit umgeht und die Besucher nicht nur die Kämpfe nachvollziehen lässt, sondern ihnen gleichzeitig dabei hilft, die Beziehung der Franzosen zu ihrer Geschichte besser zu verstehen.

Route des Grands Crus

Die Champs-Elysées von Burgund

> Ausgabe Nr. 61

 Spricht man Namen wie Gevrey-Chambertin, Clos de Vougeot, Romanée-Conti, Pommard oder Montrachet aus, dann läuft manchen Weinfreunden sofort das Wasser im Mund zusammen, und sie fangen an zu träumen. Kein Zweifel: Burgund gehört zu den legendärsten Weingebieten der Welt. Die Route des Grands Crus ist eine gut ausgeschilderte Strecke, die südlich von Dijon beginnt und über 70 Kilometer bis nach Santenay führt. Dabei durchquert sie rund vierzig Gemeinden in den berühmten Weinbauregionen Côte de Nuits und Côte de Beaune. Auf dieser Straße ist man den prestigeträchtigen Weinbergen ganz nah und kann erkunden, wie extrem vielfältig das Terroir ist, von dem die ebenso vielfältigen Burgunderweine stammen. Bei dieser kurzen Reise lüftet sich ein klein wenig das Geheimnis einer Gegend, in der Reben ein und derselben Sorte, die in einem Abstand von nur wenigen Metern wachsen, ganz unterschiedliche Weine hervorbringen können.

Montbéliard

30 Jahre Lumières de Noël

> Ausgabe Nr. 61

 1986 hat die kleine Stadt Montbéliard im Departement Doubs damit begonnen, ihre Straßen und Häuserfassaden in der Vorweihnachtszeit zu beleuchten und einen Weihnachtsmarkt zu organisieren. Dies war eine recht gewagte Herausforderung für eine Kommune, die von « Experten » in Sachen Weihnachtsstimmung – Elsass, Schweiz, Deutschland – umgeben ist ... Doch das, was ganz bescheiden begonnen hatte, zieht heute viele Menschen an, und so bereitet sich die Cité des Princes anlässlich der 30. Auflage ihrer Lumières de Noël auf rund 400.000 Besucher vor. Für viele davon ist das Ereignis mittlerweile ein fester Termin in dieser Jahreszeit geworden. Wir haben die Jubiläumsveranstaltung zum Anlass genommen, uns mit der Bürgermeisterin von Montbéliard, Marie-Noëlle Biguine, über die Erfolgsstory zu unterhalten.

Jura

Das Loue-Tal, ein landschaftliches und kulturelles Kleinod

> Ausgabe Nr. 56

 Die Franche-Comté gehört nicht gerade zu den meist besuchten Touristenregionen Frankreichs. Viele Reisende durchqueren die Region zwar, sie sind aber meist auf dem Weg zu den beliebteren Touristenzielen des Landes. Nur selten halten sie an. Dabei gibt es auch in der Franche-Comté die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu entdecken. Beispielsweise das Loue-Tal südlich von Besançon, das mit einem Künstlerdorf, einem Schloss, einer spektakulären Schlucht und einer romantischen Flussquelle aufwarten kann.

Dijon

Mehr als nur Senf

> Ausgabe Nr. 53

Die ganz im Nordosten Burgunds gelegene Hauptstadt der Region war bereits in der Antike ein Römerlager. Später führten wichtige Handelsrouten von Norden nach Süden und von Westen nach Osten durch die Stadt. Im Mittelalter stieg der Ort zur Hauptstadt eines Herzogtums auf, welches schließlich vom Königreich Frankreich einverleibt wurde. Dijon hat eine lange Geschichte und kann neben einer bis heute schönen Altstadt auch mit kulinarischen Spezialitäten aufwarten.

Genuss

Die AOC der Franche-Comté

> Ausgabe Nr. 47 

Die vier Departements der Region zeichnen sich durch eine Mittelgebirgslandschaft und viele Wälder aus. Die klassische Landwirtschaft spielt eine eher untergeordnete Rolle. Bedeutender sind Viehwirtschaft und Weinanbau. Insgesamt dürfen sich 37 Produkte mit einem AOC- bzw. AOP-Siegel schmücken, darunter auch solche, die man eher mit Nachbarregionen in Verbindung bringt.

Genuss

Die AOC Burgunds

> Ausgabe Nr. 48 

Eine kulinarische REise nach Burgund. Die Region ist weltweit für ihre Weine bekannt. Da ist es wenig erstaunlich, dass sich 91 der 108 burgundischen kontrollierten Herkunftsbezeichnungen auf Weine beziehen. Doch auch zwei andere alkoholische Getränke sowie einige Käse, Milchprodukte und Fleischsorten schmücken sich mit einem AOC- bzw. AOP-Siegel. Insgesamt gibt es 1.459 AOC- bzw. AOP-Produkte aus der Region. Dies macht Burgund zu einer Feinschmeckerregion ersten Ranges.

Saône

Mit dem Hausboot auf der Saône unterwegs

> Ausgabe Nr. 44 

Vom Wasser sieht selbst eine vertraute Landschaft plötzlich ganz anders aus. Auf den Wasserwegen Burgunds lässt sich diese Behauptung auch als Hobbykapitän unkompliziert überprüfen. Ein Erlebnisbericht über vier unvergessliche Tage mit einem Hausboot auf der Saône.

Maison de Louis Pasteur

Ein Dorf im Fokus der Wissenschaft

> Ausgabe Nr. 43 

Arbois ist mit knapp 4.000 Einwohnern, einem regionaltypischen Kirchturm, Dächern mit braunen Ziegeln, einem schönen Marktplatz mit Arkaden und Weinbergen im Umland auf den ersten Blick ein ruhiges unscheinbares Dorf im Jura. Doch dieser Eindruck täuscht. Denn Arbois hat einen Forscher hervorgebracht, dem Frankreich und die Welt viel verdankt: Louis Pasteur, der berühmteste französische Biologe und Chemiker, der einen Großteil seines Lebens in dem Ort verbrachte und dort abseits des hauptstädtischen Wissenschaftsbetriebs sein privates Labor einrichtete. In Arbois gewann Pasteur entscheidende Erkenntnisse über Gärungsprozesse und entwickelte seine Keimtheorie sowie einen Impfstoff gegen Tollwut, eine seiner wichtigsten Leistungen. Die Maison de Louis Pasteur erinnert heute an diesen großen Wissenschaftler, der Arbois vor dem Schicksal bewahrt hat, ein Dorf wie jedes andere zu sein.

Hospices de Beaune

Ein Krankenhaus mit Weinbergen

> Ausgabe Nr. 41 

Es war einmal der Kanzler des Herzogs von Burgund, der einen Teil seines Vermögens dafür einsetzte, Bedürftigen zu helfen. Er baute in Beaune das wunderschöne Hôtel-Dieu und ließ darin Kranke pflegen. Die Winzer in der Umgebung waren von der Großzügigkeit derart begeistert, dass sie das Hospital in ihren Testamenten bedachten. So kam das Krankenhaus zu einer größeren Zahl von Weinbergen und wurde im Laufe der Zeit auch zu einem Weingut. Heute werden die edlen Tropfen einmal im Jahr auf einer populären Auktion angeboten. Sie tragen damit zur Finanzierung der Klinik bei. Außerdem ist das Hôtel-Dieu eine der Hauptsehenswürdigkeiten Burgunds geworden. Die Geschichte des Hospitals von Beaune hat alles, was ein gutes Märchen ausmacht.

Lac de Pannecière

Spaziergang durch die Ruinen eines untergegangenen Dorfes

> Ausgabe Nr. 41 

Der malerische Lac de Pannecière in Burgund, welcher sich im Herzen des Parc Naturel Régional du Morvan befindet, ist ein künstlich von Menschenhand angelegter Stausee. 1949 wurde er als erster von vier großen Stauseen an den Flüssen Aube, Marce, Seine und Yonne fertiggestellt, die Paris vor Überschwemmungen schützen und den Lauf der Seine regulieren sollen. Aufgrund der hohen strategischen Bedeutung werden seitdem sowohl der See als auch die Staumauer besonders aufmerksam kontrolliert. Die Überwachung geht sogar so weit, dass alle zehn Jahre die 80 Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Stausee abgelassen werden, um die normalerweise unter Wasser liegenden Konstruktionen gründlich untersuchen zu können. So auch seit letztem November. Die mehrere Monate dauernde Wiederbefüllung wird ab Anfang Dezember stattfinden. Bis dahin hat man noch die einzigartige Möglichkeit, eine normalerweise verschwundene Landschaft zu bestaunen, die seit vielen Jahrzehnten unter Wasser verschwunden ist. Wahrscheinlich sogar zum letzten Mal!

Montbéliard

Die Farben einer Stadt

> Ausgabe Nr. 41 

Wenige Kilometer von der Schweizer Grenze und rund 110 Kilometer von Freiburg entfernt, lädt die 27.000 Einwohner zählende Kleinstadt Montbéliard zu einem Besuch ein. Das industrielle Herz der Region Franche-Comté war lange Zeit eine deutsche Enklave, die zum Haus Württemberg gehörte. Besonderes Kennzeichen der Stadt sind bis heute farbenfrohe Fassaden, die so gar nicht typisch französisch anmuten.

Peugeot-Museum

Mehr als ein Automobilmuseum

> Ausgabe Nr. 39 

Im Peugeot-Museum in Sochaux bei Montbéliard südlich von Belfort werden nicht nur die wichtigsten und legendärsten Autos der Löwenmarke gezeigt, sondern es wird auch die Geschichte eines großen industriellen Abenteuers erzählt. Die Einrichtung ermöglicht einen Rückblick auf die Entwicklung eines der größten französischen Konzerne, ohne dabei auf Showeffekte oder eine spektakuläre Architektur zu setzen. Ein Museum nicht nur für Autoliebhaber.

Roche de Solutré & Roche de Vergisson

Zwei Felsen, ein Wanderparadies

> Ausgabe Nr. 35 

Die Roche de Solutré und die Roche de Vergisson, ein Dutzend Kilometer westlich von Mâcon ganz im Süden Burgunds, unmittelbar an der Grenze zur Region Rhône-Alpes gelegen, sind in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Zunächst wegen ihrer geologischen Ursprünge und der archäologischen Funden zu ihren Füßen. Dann wegen der wunderbaren Lage inmitten der Weinfelder der Pays Maconnais, wodurch die beiden Felsen ein Eldorado für Wanderer sind. Schließlich als Zeitzeugnis der Politik der 1980er-Jahre, als François Mitterrand mit einem Tross Journalisten regelmäßig den Gipfel der Roche de Solutré erklomm.

Wein

Saint-Véran aus Burgund

> Ausgabe Nr. 35 

Ganz im Süden von Burgund liegt westlich von Mâcon das kleine Weinanbaugebiet Saint-Véran, dessen Appellation in diesem Jahr den 40. Jahrestag ihres Bestehens feiert. Die Reben am Fuß der Felsen von Vergisson und Solutré ergeben einen Weißwein, der lange nur Kennern bekannt war. Nach und nach hat er sich aber nun seinen Platz zwischen den Spitzenprodukten erobert. Das Schöne daran: Er ist dabei erschwinglich geblieben.

Châtillon-sur-Seine

Das Erwachen einer verschlafenen Provinzstadt

> Ausgabe Nr. 34 

Es gibt einige Großstädte in Frankreich, von denen es heißt, dass sie in letzter Zeit aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt worden seien. Berühmtestes Beispiel ist Bordeaux, das einst den Spitznamen « la belle endormie » (dt. « die schlafende Schöne ») trug. Doch ist dies eine Entwicklung, von der nur große Agglomerationen profitieren? Wenn man Châtillon-sur-Seine kennt, lautet die Antwort eindeutig nein. Die gerade einmal 6.000 Seelen zählende Gemeinde in Burgund ist der Beweis, dass sich auch in der tiefsten Provinz viel tut. Ein Besuch voller Überraschungen und Geheimnisse.

Château de Saint-Fargeau

Wo der Blick hinter die Kulissen erlaubt ist

> Ausgabe Nr. 32 

Unter den vielen Schlössern Frankreichs sticht das Château de Saint-Fargeau heraus. Wie kaum ein anderes im Land öffnet es seine Türen für neugierige Besucher. Hier kann man nicht nur die herrschaftlichen Präsentations- und Wohnräume besichtigen, sondern auch die Kulissen eines solchen Anwesens. Eine einzigartige Möglichkeit, mehr vom Leben auf dem Schloss und den Herausforderungen des Erhalts einer solchen Anlage zu erfahren.

Abtei von Fontenay

Mönchsstille

> Ausgabe Nr. 30

In der Nähe von Montbard in Burgund befindet sich eines der ältesten Zisterzienserkloster Europas. Die Abtei von Fontenay, die von der UNESCO zum kulturellen Welterbe der Menschheit gezählt wird, ist eines der bekanntesten Kulturdenkmälern der Region. Weniger bekannt ist dagegen der Umstand, dass es dem mutigen Kampf einer einzelnen Familie zu verdanken ist, dass wir das riesige historische Gebäudeensemble heute noch besuchen können.

Fort Saint-Antoine

In der Kathedrale des Comté

> Ausgabe Nr. 30 

In etwa 1.000 Meter Höhe, im Wald von Haut-Doubs, scheint die Zeit still zu stehen. Hier, in der größten Abgeschiedenheit und Ruhe, reifen während zehn bis 20 Monaten in einem ehemaligen Fort des Militärs mehr als 100.000 Laiber des Comté-Käses. Kilometerlange kühle Gänge mit der idealen Luftfeuchtigkeit bieten die Kulisse für das Zusammenspiel von Geduld und authentischer Handwerkskunst der Käseproduktion - zum größten Vergnügen der Gourmets in aller Welt.

Belfort

Charaktervolle Kleinstadt mit bewegter Geschichte

> Ausgabe Nr. 26 

In vielen Ländern hätte eine Stadt mit der geografischen Lage wie Belfort einen Trumpf im Ärmel. Schließlich liegt sie strategisch günstig im Dreiländereck mit der Schweiz und Deutschland an einer wichtigen europäischen Transitroute und zudem unweit eines der wichtigsten Flüsse des Kontinents, dem Rhein. Doch im zentralisierten Frankreich kann es ein Handicap sein, rund 400 Kilometer Luftlinie von der Hauptstadt, aber auch weit vom Atlantik und vom Mittelmeer entfernt zu sein. Für viele Franzosen liegt Belfort eher « am Ende der Welt ». Entmutigen lässt sich die charaktervolle Stadt dadurch nicht. Denn Belfort hat in seiner Geschichte schon oft bewiesen, dass es eins auf gar keinen Fall tut: den Kopf hängen zu lassen.

Cluny und Flavigny

Eine Reise ins mittelalterliche Burgund

> Ausgabe Nr. 24 

Die Abtei von Cluny mit der bis ins 16. Jahrhundert größten Kirche der Welt ist vielen bekannt, zumindest den Namen haben die meisten schon einmal gehört. Wenige kennen dagegen das kleine Dorf Flavigny-sur-Ozerain. Beide Orte werden wegen ihres mittelalterlichen Charakters gepriesen und zeugen von der reichen Vergangenheit Burgunds.

Genuss

Scharfmacher, der echte Senf aus Dijon

> Ausgabe Nr. 21 

Senf ist eine Pflanze, die man auf allen Kontinenten findet. Aber Achtung: Es gibt solchen Senf und solchen. Nicht jeder schmeckt gleich, vor allem existieren große Qualitätsunterschiede zwischen den Marken. Manch scheinbares Originalprodukt entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als eine billige Kopie. Man sollte seinen Senf also sorgfältig auswählen. Für Franzosen ist ohnehin nur der Senf aus Dijon ein echter Senf. Zu Recht?

Vézelay

Der Pilgerhügel von Vézelay

> Ausgabe Nr. 20 

Eigentlich ist Vézelay ein Dorf wie jedes andere in Burgund. Die Häuser der knapp 500 Einwohner gruppieren sich um eine Hauptstraße, es gibt ein paar Geschäfte mit dem Nötigsten, ansonsten dominiert die ländliche Umgebung. Trotzdem kommen seit Jahrhunderten die Menschen aus der ganzen Welt hierher, denn die Basilika von Vézelay ist ein bedeutender Wallfahrtsort der Christenheit. Wir haben ihn besucht...

Fokus: Burgund

Im Herzen Frankreichs

> Ausgabe Nr. 17

Im Fokus dieser Ausgabe steht Burgund mit folgenden Themen: Morvan, einst vergessen, heute ein grüner Schatz; Bibracte, Galiens Hauptstadt vom Staub befreit; Guédelon, die spinnen, die Brugunder; Montrachet, ein Wein der Extraklasse.

Saline Royale:

Salz des Lebens: die königliche Saline von Arc-et-Senans

> Ausgabe Nr. 7 

Die königliche Saline von Arc-et-Senans in der Nähe von Besançon in der Franche-Comté ist eines der ersten großen Projekte industrieller Architektur des 18. Jahrhunderts. Erbaut wurde sie vom visionären Architekten Claude-Nicolas Ledoux in den Jahren 1775 bis 1779. Sie sollte den neuen Anforderungen der Zeit entsprechen und eine moderne, rationale und hierarchische Organisation der Arbeit ermöglichen. Heute zählt die Saline zum UNESCO Weltkulturerbe.

Skifahren im Jura

Landstrich der Geruhsamkeit

> Ausgabe Nr. 7 

Es war eine überraschende Neuigkeit: Vor noch nicht einmal drei Jahren fand man heraus, dass der Reculet, der mit seinen 1.719 Metern bis dahin als höchster Berg des Jura galt, von einem Gipfel weiter nördlich in der Nähe von Crêt de la Neige, um einen Meter übertroffen wird. Aber wer wollte aus einem Meter Unterschied schon eine große Affäre machen? So regt sich auch niemand auf, dass man noch keinen offiziellen Namen für den neuen Gipfel gefunden hat. Der Jura ist eben ein Landstrich voller Geruhsamkeit und Gelassenheit.

Canal du Nivernais

Mit dem Hausboot auf dem Canal du Nivernais

> Ausgabe Nr. 2 

Der Canal du Nivernais im Burgund ist eine der vier Wasserstraßen, welche die Seine mit dem Mittelmeer verbinden. Nicht wenige behaupten, dass er der charmanteste Kanal ganz Frankreichs sei. Warum nicht diese reizvolle Gegend bei einer Kurzreise mit dem Hausboot erleben?

Jura

Hundeschlittenfahren im hohen Norden... des Jura

> Ausgabe Nr. 1 

Les Fourgs ist ein kleines Dorf mit 1000 Einwohnern im französischen Jura, wenige Kilometer von der Grenze zur Schweiz entfernt. Zwei Besonderheiten zeichnen diesen Ort aus: Es ist das höchste Dorf des Départements und der Ort ist bekannt für seine Schlittenhunde. Lydia und Michel Nicolier sind hierher gezogen, um ihrer arktischen Leidenschaft nachzugehen: dem Hundeschlittenfahren.

Wein

Chablis, Burgunds weißes Gold

> Ausgabe Nr. 1 

Chablis? Eigentlich jedem ein Begriff. Schließlich gilt er als einer der besten Weißweine der Welt. Aber kennt man ihn wirklich? Eine kleine Weinkunde über diesen bekannten und doch unbekannten Weißwein aus dem Burgund.