Medizinische Versorgung

Die ärztliche Versorgung ist in Frankreich erstklassig. Nach den Bestimmungen der Europäischen Union haben Versicherte anderer EU-Mitgliedsländer Anspruch auf ärztliche Leistungen, wenn sie während einer Frankreich-Reise erkranken. Arztrechnungen können nach der Rückkehr ins Heimatland bei der eigenen Krankenkasse eingereicht werden. Alternativ besteht auch eine Erstattungsmöglichkeit mit dem Formular E 111. In bestimmten Fällen kann auch der Abschluss einer Reiseversicherung vorteilhaft sein. Für genauere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre Krankenkasse.

Arztpraxen

Niedergelassene Ärzte in Frankreich haben oft keine Sprechstundenhilfen. Termine werden per Telefon über ein für den Arzt arbeitendes Callcenter vereinbart. Beim Arzt angekommen, klingelt man an der Tür, die sich dann meist automatisch öffnet, und sucht anschließend alleine das Wartezimmer auf. Dort wartet man, bis der Arzt einen ins Behandlungszimmer bittet. Gerade in Paris, wo Mieten oft unbezahlbar geworden sind, wirken viele Praxen recht klein. Auch in der Einrichtung unterscheiden sie sich oft von dem klinisch-weißen Stil im deutschsprachigen Raum. Dies sollte jedoch keinen Grund zur Besorgnis geben, die ärztliche Leistung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Selten verlässt man einen Arzt ohne ein langes Rezept. Französische Ärzte sind weniger zurückhaltend beim Verschreiben von Medikamenten als ihre mitteleuropäischen Kollegen.

Krankenhäuser

Bei den Krankenhäusern wird zwischen hôpital und clinique unterschieden. Erstere sind öffentliche Einrichtungen, letztere private Häuser. In beiden Systemen wird man gut versorgt. Die meisten Krankenhäuser sind modern und mit neuester Technik ausgestattet. 

Apotheken

Apotheken erkennt man an einem - meist blinkenden - grünen Kreuz. Für Notfälle hat jede Apotheke am Eingang oder im Fenster die Adresse der nächstliegenden diensthabenden Apotheke ausgehängt.

Notrufnummern

Notarzt: 15 bzw. 112

Polizei: 17

Feuerwehr: 18